In diesem Beitrag fassen wir alle wichtigen Details über Hanf als Dämmstoff zusammen. Damit möchten wir Ihnen einen bequemen Überblick über die wichtigten Themen rund um Hanf bieten. So fassen wir hier wichtige Argumente für und gegen Hanf zusammen. Zudem finden Sie hier wichtige Zusatzinfos, wie z.B. Kosten einer Hanfdämmung. Dies kann Ihnen helfen eine bessere Entscheidung rund um die energetische Sanierung zu treffen. Wir haben die wichtigsten Beiträge zu jedem Thema separat verlinkt, sodass Sie leichter die Details erfahren. Im nachfolgenden präsentieren wir Ihnen die wichtigsten Themen zur Hausdämmung mit Hanf:
Das Dämmen mit Hanf verspricht ökologisch zu sein
Energie sparen und dabei die Umwelt schonen ist der Traum eines jeden Eigenheimbesitzers. Durch die Dämmung mit einem natürlichen Rohstoff wie Hanf kann ein Verlust von kostbarer Wärmeenergie minimiert werden – was sich natürlich auch direkt auf die Stromrechnung auswirkt – im positiven Sinne. Das Dämmen mit Hanf verspricht eine nachhaltige Methode zu sein, um die eigenen vier Wände energieeffizient und auch noch günstig auszurüsten. Ob das wirklich so, erfahren Sie in diesem Artikel.
Kostensenkung dank ressourcenschonender Herstellung
Um das Dämmmaterial herzustellen werden die Hanffasern zu einem Vlies gebündelt und mit Hilfe von Stärke und Stützfasern versteift. Schon bei der Herstellung macht sich die Umweltfreundlichkeit der Dämmung bemerkbar: Hanf besitzt eine positive CO2 Bilanz und eine sehr gute Dämmeigenschaft.
Welche Vorteile bietet das Dämmen mit Hanf ?
Hanf besitzt viele positive Dämmeigenschaften. Es ist extrem Feuchtigkeitsbeständig und somit resistent gegen Schimmel und Schädlinge. Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei natürlichen Dämmstoffen. Durch seine positive Energiebilanz besitzt Hanf eine hohe Nachhaltigkeit und extrem gute Dämmeigenschaften, die sich auch durch einen sehr guten Schallschutz bemerkbar machen. Besonders eignet sich der Stoff für die Dämmung von Innenwänden einer Fassade oder der Zwischensparrendämmung. Die Wärmeleitfähigkeit des beträgt lediglich 0,04 – 0,045 W/(m K). Um den aktuellen Anforderungen der EnEV 2014 gerecht zu werden müsste die Dämmung lediglich 16 cm betragen, was die Kosten senkt. Durch den natürlichen Stoff sorgt das Dämmmaterial für ein angenehmes Raumklima und es werden keine chemischen Stoffe in die Umgebung abgegeben. Zudem ist eine Dämmung mit Hanf von Natur aus resistent gegenüber Insekten und Nagetieren, die wegen der natürlichen Bitterstoffe und dem fehlenden Eiweiß kein Interesse an dem Dämmmaterial haben.
Welche Nachteile hat das Dämmen mit Hanf ?
Nachteil der Dämmung ist die Baustoffklasse. Diese wird, trotz der Behandlung mit verschiedenen Salzen mit B2 angegeben. Dies entspricht einem normal entflammbaren Dämmstoff. Zudem ist beispielsweise eine Perimeterdämmung nicht realisierbar, wodurch der Einsatzbereich für Hanfdämmungen eingeschränkt wird. Zudem sind Hanfvliese ein wenig teurer als synthetische Dämmstoffe.
Die Kosten für eine Dämmung mit Hanf
Die Preise für die Vliese betragen ca. 10 bis 27 Euro pro Quadratmeter und sind damit im durchschnittlichen Preissegment der pflanzlichen Dämmstoffe zu verorten. Eine gesamte Zwischensparrendämmung inklusive Einbau erhalten Sie schon ab 50 Euro pro Quadratmeter. Es wird erwartet, dass der Dämmstoff aufgrund der positiven Eigenschaften vermehrt eingesetzt wird und dadurch die Preise für den Dämmstoff weiter sinken. Auch beim Dämmen geht der Trend zu Nachhaltigkeit und umweltschonenden Methoden.
Für wen lohnt sich das Dämmen mit Hanf?
Sie sind Hausbesitzer und wollen einen nachhaltigen, natürlichen und ökologischen Dämmstoff? Durch die Hanfdämmung sind Sie keinen chemischen Ausdünstungen ausgesetzt, ihr Haus bleibt ein sicherer Ort für Sie und ihre Familie, so wie es sein sollte. Im Vergleich zu Mineralwolle ist die Hanfdämmung etwas teurer, weist aber eine bessere Verträglichkeit im Hinblick auf Feuchte auf. Zu Herstellung von Mineralwolle wird recht viel Energie benötigt. Zwischen 150 und 400 kWh Primärenergie wird pro Kubikmeter Mineralwolle verbraucht. Die Hanfdämmung hingegen kann bei einem Primärenergiebedarf von 50 bis 80 kWh pro Kubikmeter hergestellt werden. Der weit verbreitete Dämmstoff Polystrol verbraucht ebenso sehr viel Energie in der Herstellung und ist zudem schwer entflammbar. Im Brandfall is von einer starken Qualmbildung in Kombination mit giftigen Gase auszugehen. Ein weiterer Nachteil dieses Dämmstoffes ist die begrenzte Verfügbarkeit des Mineral- und Erdöls, aus dem der Dämmstoff hergestellt wird.
Hanf als Dämmstoff – Das Fazit
Mit Blick auf alle Faktoren ist Hanf ideal zum Dämmen. Umweltverträglich und unschädlich, mit einer exzellenten Wärmeleitfaktor ausgestattet, sollte es als ernsthafte Alternative in Betracht gezogen werden. Sollten Sie sich für die natürliche Dämmung entscheiden müssen sie im Vergleich zu anderen Dämmstoffen nur unwesentlich mehr investieren. Dafür bekommen Sie ein nachhaltiges Produkt und ein gutes Gewissen ökologisch gehandelt zu haben.